Bezirksliga: Spielvereinigung siegt auch in Jöllenbeck
Nach dem glücklichen 3:2 (1:1)-Auswärtssieg beim TuS Jöllenbeck beendet die Spvg. Hiddenhausen die Hinserie nicht nur auf einem sehr guten 6. Tabellenplatz, sondern ist nun bereits das fünfte Spiel in Folge ungeschlagen.
Warum die sogenannten „Jürmker“ auf dem ersten Abstiegsplatz der Bezirksliga stehen, erschloss sich den Besuchern des Spiels nicht wirklich, da der TuS einer der besseren Gegner der Saison war. Besonders offensiv zeigten die Gastgeber ihre Qualitäten und bereiteten der Hiddenhauser Defensivreihe viel Arbeit. In der 15. Minute gingen die Bielefelder mit 1:0 in Führung, als Julian Kistner aus kurzer Distanz traf – verdient zu diesem Zeitpunkt, da die Vereinigten überhaupt noch nicht im Spiel waren. Das sollte sich nach einer halben Stunde ändern, als die Gäste ihre Spielzüge nun durchdachter vortrugen und sich mit zwei Torchancen in der Partie anmeldeten. Mit dem Pausenpfiff dann der Ausgleich: Nach einer zu kurz geratenden Abwehraktion der Jöllenbecker stand Marcel Rinnelt goldrichtig, der auch aus nur 20 Metern treffen kann – mit einem 1:1-Unentschieden ging es in die Pause. Vier Minuten nach Wiederanpfiff konnten die Hiddenhauser Zuschauer erneut jubeln, da der gerade erst eingewechselte Marc Andre Salle nach Vorlage von Radu Scoarta frei auf das Jöllenbecker Tor zulaufen konnte und deren Torwart Mika Buschjost zur 2:1-Führung überwand. Doch wer erwartet hatte, dass die Gastgeber nun die Köpfe in den Sand stecken, sah sich getäuscht: Zwei hochkarätige Möglichkeiten zum Ausgleich vergab Julian Kistner – zunächst verfehlte dieser das Tor von Tim Viergutz freistehend, dann scheiterte er an Hiddenhausens Torwart mit einem Distanzschuss. Zum 2:2-Ausgleich benötigten die Jöllenbecker einen schmeichelhaften Handelfmeter, den Robin Brooklyn Pohl in der 62. Minute mit Mühe verwandelte, da Viergutz zwar die Hände an den Ball bringen konnte, der Ball aber über die Linie trudelte. Es wäre wohl das gerechte Endergebnis gewesen, doch die Spielvereinigung kam elf Minuten vor dem Ende noch zum Sieg: Radu Scoarta erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld und bediente Daniel Sitter, der nach einem Alleingang aus 16 Metern abzog und zum vielumjubelten 3:2-Endstand für Hiddenhausen traf.