Trotz einer engagierten Leistung unterlag die Spvg. Hiddenhausen dem TuS Tengern auf heimischer Eilshauser Alm mit 0:1 (0:1). Das Fazit des Spiels ist relativ einfach zu ziehen: Hat eine Mannschaft wie die Gäste einen Lauf (nun sechs Siege in sechs Spielen im Kalenderjahr 2025), gewinnt sie so eine Partie glücklich, während die in einer Ergebniskrise steckenden Vereinigten trotz hohen Aufwands den sogenannten Bock nicht umstoßen konnten.

Drei Szenen waren letztlich spielentscheidend: In der 15. Minute verloren die Vereinigten in der letzten Verteidigungslinie den Ball an einen gegnerischen Stürmer, der dann David Wutzke in Szene setzte, der wiederum keine Mühe hatte, den Ball zum 0:1 ins Hiddenhauser Tor unterzubringen. Die Spielvereinigung war bereits in der kompletten ersten Halbzeit überlegen, musste hier jedoch noch auf die gefährlichen Konter des TuS aufpassen.

Der zweite spielentscheidende Moment dann fünf Minuten nach Wiederanpfiff: Als Jonas Derbas frei vor Tengerns Torwart Josef Werner auftauchte und gerade abschließen wollte, pfiff Schiedsrichter Sebastian Berane Hiddenhausens Stürmer zurück und entschied auf Freistoß für die Vereinigten nach einem Vergehen an Sinan Boga einige Sekunden vorher – eine fast unglaubliche Entscheidung, wenn man sie selber nicht gesehen hätte. Doch die Gastgeber müssen sich auch an die eigene Nase fassen: In der 63. Minute wurde Derbas relativ unmotiviert von einem Tengeraner Abwehrspieler im Strafraum gelegt, so dass auch der Referee nicht anders konnte, als auf Strafstoß zu entscheiden. Sinan Boga trat an und scheiterte an Torwart Werner, der bereits im Hinspiel einen Elfmeter von Marcel Rinnelt hielt. Die komplette zweite Hälfte war ein einziger Sturmlauf der Gastgeber, während der Gegner kaum noch über die Mittellinie kam. Als Dominic Buchholz in der sechsten Minute der Nachspielzeit aus acht Minuten seinen Schuss aus der Drehung knapp verzog, blieb auch die letzte Chance ungenutzt.

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