Pokal: Derbysieg im Elfmeterschießen

Das war der zweite Derbysieg innerhalb von vier Tagen: Die Spvg. Hiddenhausen bezwang in der 3. Runde des Kreispokals den SV Oetinghausen auf der Eilshauser Alm mit 8:7 nach Elfmeterschießen. Am Ende der regulären Spielzeit stand es zwischen den beiden Kontrahenten 2:2 (1:0). Die Qualifikation für das Viertelfinale wurde jedoch durch mehrere verletzte Spieler teuer bezahlt. Besonders hart traf es David Kleimeyer, der sich in der Schlussminute schwer am Knie verletzte und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Gute Besserung, David!

Sportlich schien zunächst alles für die Vereinigten zu laufen, die in der ersten Halbzeit keinen Zweifel daran ließen, auch dieses Derby gewinnen zu wollen. Bereits in der 7. Minute gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung, als Radu Scoarta einen Handelfmeter verwandeln konnte. Chancen gab es wie bereits am Sonntag in der ersten Halbzeit, das Spiel frühzeitig zu entscheiden, doch Scoarta per Kopf, Sinan Boga (Latte) und Thorben Rose scheiterten jeweils knapp. Oetinghausen kam durch die Kopfballverlängerung durch Niklas Weinert, der an der Oberkante der Latte scheiterte, nach einer halben Stunde zu seiner einzigen Chance im ersten Abschnitt. Direkt nach dem Wechsel brachte die Spielvereinigung den Gegner zurück ins Spiel: Nach einem katastrophalen Fehlpass in der Hiddenhauser Defensive tauchte Moritz Tiemann frei vor Hiddenhausens Torwart Tim Viergutz auf und vollendete in der 47. Minute zum 1:1-Ausgleich. Oetinghausen bekam Aufwind, während die Vereinigten geschockt schienen. Die Folge war das 1:2 in der 55. Minute durch Tim Mutzberg, der eine Flanke per Kopf im Tor unterbrachte. Die Mannschaft von Trainer Lars Thielking versuchte zwar alles, um noch zum Ausgleich zu kommen, die Offensivaktionen waren jedoch nicht mehr so klar angelegt wie in der ersten Halbzeit. In der 85. Minute war es dann der aufgrückte Innenverteidiger Luca Steffen, der eine Freistoßflanke von Sinan Boga zum hochverdienten 2:2-Ausgleich einschoß. So musste die Lotterie Elfmeterschießen entscheiden: Die ersten fünf Schützen jeder Mannschaft trafen jeweils ins Netz, auf Hiddenhauser Seite hatten Dominic Buchholz, Radu Scoarta, Luca Albrecht, Torwart Tim Viergutz und Sinan Boga ausreichend Zielwasser getrunken. Als Luca Steffen auch den sechsten Elfmeter sicher verwandelte, musste Oetinghausens Julian Schell treffen, um seine Mannscahft im Spiel zu halten, doch Schell zielte über das Tor, so dass Hiddenhausen über den Einzug ins Viertelfinale jubeln konnte. Dort steht der Gegner noch nicht fest.