Pokal: Hiddenhausen erreicht Halbfinale

Die Spvg. Hiddenhausen hat zum ersten Mal seit der Saison 2019/20 das Halbfinale im Kreispokal erreicht. Auf der Eilshauser Alm bezwangen die Vereinigten den Ligakonkurrenten VfL Holsen mit 6:0 (2:0). Der Sieg war verdient, fiel aber um das ein oder andere Tor zu hoch aus.

Hiddenhausens Trainer Lars Thielking warf vor dem Spiel die große Rotationsmaschine an und änderte seine Starterlf im Vergleich zu Sonntag auf acht Positionen. Trotzdem kamen die Gastgeber gut in die Partie und gingen bereits nach zwei Minuten mit 1:0 in Führung, als Holsens Torwart Manuel Führer einen Freistoß von Fabio Serrone nur vor die Füße von Abwehrchef Dominic Buchholz abklatschen konnte, der aus kurzer Distanz dann keine Probleme hatte, den Ball im Netz unterzubringen. Zehn Minuten später holte Torwart Führer Fabio Serrone im Starfraum rüde von den Beinen und der gute Schiedsrichter Gürkan Ersoy hatte keine andere Wahl, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Serrone führte selbst aus, scheiterte aber an Führer, doch im Nachsetzen konnte Hiddenhausens Mittelfeldspieler noch Nico Becker bedienen, der bedrängt von drei Gegenspielern den Ball im Fallen zum 2:0 über die Linie bugsierte. Die Gäste spielten zwar gefällig mit, waren vor dem Wechsel jedoch offensiv nicht gefährlich. Das änderte sich aber in der Anfangsphase des zweiten Abschnitts, als der VfL auf das Anschlußtor drängte und die Vereinigten durch drei weitere Spielerwechsel in der Halbzeit noch Abstimmungsprobleme offenbarten. Zunächst zwang Johann Bischof mit einem Distanzschuss in der 55. Minute Hiddenhausens Torwart Christoph Heibrock zu einer Glanztat, ehe Heibrock auch fünf Minuten später beim Schuß von Gewan Sürün aus kurzer Distanz auf dem Posten war und beim anschließenden Kopfball von Mika Finn Nickol mit dem Pfosten im Bunde war. Die Spielvereinigung hatte zwar Konterchancen, spielte diese aber lange Zeit zu schludrig aus. In der 73. Minute war die Partie dann entschieden, als der gerade eingewechselte Radu Scoarta aus 16 Metern das 3:0 erzielte. Zuvor war Giacomo Serrone im Strafraum zwar von Torwart Manuel Führer elfmeterreif von den Beinen geholt wurde, jedoch wartete Schiedsrichter Ersoy den Vorteil ab, den Scoarta nutzen konnte. Die Gegenwehr des Gegners war damit gebrochen, so dass der auf den Geschmack gekommene Hiddenhauser Torjäger noch drei weitere Treffer (76., 85., 87.) zum 6:0-Endstand nachlegte. Scoarta schaffte damit das seltene Kunststück, vier Tore hintereinander zu erzielen und brauchte dafür nur insgesamt 18 Minuten Spielzeit.

Das Halbfinale findet erst im Kalenderjahr 2024 statt. Neben der Spielvereinigung qualifizierten sich zudem die Bezirksligisten SG FA Herringhausen/Eickum, BV Stift Quernheim und der SC Herford für die Vorschlussrunde.