Torfestival auf der Lippinghauser Alm mit dem besseren Ende für den Gegner: Die Spvg. Hiddenhausen unterlag dem Tabellendritten FC Lübbecke mit 3:5 (1:1), der damit weiterhin Chancen auf die Meisterschaft hat.
Die Partie reiht sich in die lange Liste der verschenkten Punkte der Vereinigten in dieser Saison ein, die sich ein großes Chancenplus erspielten, dem effektiven Gegner am Ende jedoch zum Sieg gratulieren mussten. Bereits in der 3. Minute ging der Gast mit 0:1 in Führung, als Walat Houra frei vor Hiddenhausens Torwart Tim Viergutz auftauchte und diesen mit einem Heber überwand. Dann passierte eine halbe Stunde wenig bis gar nichts, ehe die Vereinigten das Heft des Handelns in die Hand nahmen und sich beste Chancen erspielten, doch Arian Murseli und Radu Scoarta scheiterten an Lübbeckes Torwart David Wiens, der im Spielverlauf zum besten Spieler seiner Mannschaft wurde, sowie Sinan Boga, der per Kopf nur die Latte traf. Auf der Gegenseite scheiterte Shaalan Khairi am Außenpfosten, ehe Hiddenhausens Torjäger Radu Scoarta nach Vorlage von Marcel Rinnelt aus kurzer Distanz eine Minute vor dem Pausenpfiff das verdiente 1:1-Ergebnis herstellte.
Nach der Pause drückte die Spielvereinigung auf die Führung und vergab mehrfach aussichtsreich – erneut stand entweder Wiens oder die Latte im Weg. Die Strafe folgte umgehend: In der 57. & 58. Minute ging der FCL durch den Doppelschlag von Sven Redetzky mit 1:3 in Führung – der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. Als Walat Houra in der 67. Minute gar das 1:4 folgen ließ, schien die sogenannte Messe gelesen. Doch Hiddenhausen gab nicht auf, verkürzte durch Radu Scoarta drei Minuten später auf 2:4 und hatte erneut Chance um Chance, nicht nur den Anschlußtreffer, sondern auch den Ausgleich zu erzielen. Nach dem 2:5 durch den verwandelten Foulelfmeter von Jeger Khuin Hamid Ghanem in der 80. Minute war die Partie immer noch nicht entschieden, denn Nico Becker bugsierte den Ball fünf Minuten vor dem Ende nach einer Ecke von Marcel Rinnelt per Hinterkopf zum 3:5 über die Linie. Die Partie lief inklusive Nachspielzeit dann noch zehn Minuten, doch auch hier vergaben die Gastgeber erneut einen oder mehrere mögliche Treffer.