Die Spvg. Hiddenhausen hat die Nachholpartie des 16. Spieltags beim heimstarken FSC Eisbergen mit 4:1 (2:0) gewonnen. Somit hat die Durststrecke der Vereinigten, die zwei Monate auf einen Sieg gewartet haben, endlich ein Ende.

Das Spiel ist ein mustergültiges Beispiel dafür, dass es nicht nur wichtig ist, überhaupt das Tor zu treffen, sondern das auch noch zum passenden Zeitpunkt – den Gästen gelang das bei allen ihren vier Treffern. Keine zwei Minuten waren gespielt, als Sinan Boga von der rechten Seite flankte und Torjäger Radu Scoarta per Kopf zur Stelle war. Die 0:1-Führung läutete starke 25 Minuten der Spielvereinigung ein, die es aber verpassten, aus ihren Chancen eine höhere Führung herauszuschießen. So kam der FSC besser ins Spiel und meldete sich mit einem gefährlichen Flatterball von Niklas Fehrmann im Spiel an. Eisbergen drückte nun, das Tor erzielte aber Hiddenhausen: In der 39. Minute kam Radu Scoarta an der Strafraumgrenze an den Ball, der den besser postierten Marc Andre Salle in Szene setzte und aus halblinker Position zum 0:2-Halbzeitstand abschloss. Kurz darauf forderten die Gastgeber einen Elfmeter, doch Schiedsrichter Christoph Gerling ließ sich von der Kulisse nicht aus der Ruhe bringen und entschied auf weiterspielen.

Der 1:2-Anschlusstreffer sollte dann aber zwei Minuten nach dem Wechsel fallen, als Niklas Fehrmann aus 18 Metern verdeckt für Hiddenhausens Torwart Tim Viergutz abzog und traf. Nur zwei Minuten später strich ein Schuss von Eisbergens Jan Nolting nur knapp am Tor vorbei – höchste Zeit also, selbst wieder zu treffen. Gesagt, getan: Bei einem der vielen Konter im zweiten Abschnitt kam Marcel Rinnelt in der 52. Minute auf der linken Seite an den Ball, der mustergültig Radu Scoarta im Strafraum bediente und dieser sich nicht lange bitten ließ und zum 1:3 einschoss. Weil es so schön war, probierten sich beide Protagonisten nur eine Minute später erneut an diesem Spielzug – und das mit Erfolg: Rinnelt flankte aus dem Halbfeld auf Scoarta, der mit dem 1:4 nicht nur das Spiel entschied, sondern auch seinen dritten Tagestreffer erzielte und damit in beiden Spielen gegen Eisbergen insgesamt siebenmal (!) traf. Die restliche Spielzeit war ein Kampf gegen die einbrechende Dunkelheit – und auch diesen sollten die Vereinigten am Donnerstagabend gewinnen.

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