Die Spvg. Hiddenhausen kam am Sonntag auf der Eilshauser Alm über ein 0:0-Unentschieden gegen den VfL Mennighüffen nicht hinaus. Wie bereits beim 0:0 in der Vorwoche gegen den SC Vlotho vergaben die Vereinigten viele erstklassige Torchancen und verschenkten zwei weitere Punkte. Welchen Anteil Pech, Unvermögen oder der glänzend aufgelegte Gäste-Torwart Mats Lucca Petzold an der erneuten Magerkost im offensiven Bereich hatte, soll an dieser Stelle nicht bewertet werden.

Nur wenige Sekunden waren gespielt, als Radu Scoarta von Marc Andre Salle freigespielt wurde, aber aus vier Metern über das Tor zielte. Die Gäste machten daraufhin die Räume eng, während die Vereinigten meist vergeblich die Lücke im Abwehrverbund des Gegners suchten. So kam es nach einem Konter fast zum 0:1, als Robert-Constantin Gramada frei vor Hiddenhausens Torwart Tim Viergutz auftauchte, aber am Pfosten scheiterte. Hiddenhausens Kapitän Sinan Boga versuchte sich noch in einem Fernschuss, scheiterte aber an Mennighüffens Torwart Mats Lucca Petzold.

Petzold sollte in den zweiten 45 Minuten in den Mittelpunkt des Geschehens rücken. Fünf Minuten nach dem Wechsel tauchte Marc Andre Salle frei vor Mennighüffens Keeper auf, der aber parieren konnte. Nach einer Stunde versuchte sich Radu Scoarta, ebenfalls frei auftauchend vor Petzold, der erneut noch die Finger an den Ball bekam und selbigen knapp am Tor vorbei lenkte. Als der Gäste-Torwart nach einem Freistoß von Marcel Rinnelt in der 69. Minute endlich geschlagen schien, half ihm und seiner Mannschaft der Pfosten. So hätte man sich auf Seiten der Spielvereinigung nicht beschweren können, wenn man bei einem der wenigen Konter der Gäste kurz vor dem Ende plötzlich mit ganz leeren Händen dagestanden hätte, doch der freigespielte Mohammed Tokko traf aus aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig. So hatte Mats Lucca Petzold seinen großen Schlussauftritt: In der Nachspielzeit lenkte der Spieler des Spiels einen Kopfball von Nico Becker aus fünf Metern Entfernung mit einem Reflex über die Latte – im Profibereich hätte man wohl von einer Weltklasseaktion gesprochen. So blieb es beim torlosen Remis – gegen den Eindruck, dass Hiddenhausen wohl noch Stunden hätte weiterspielen können, ohne ein Tor zu erzielen, konnte man sich ebenso wenig wehren wie gegen den Umstand, dass man einen Traumstart mit neun Punkten und einem Torverhältnis im zweistelligen Plusbereich verschenkt hat. Aber was soll´s? Weiter geht`s am nächsten Sonntag!

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