Bezirksliga: Nullnummer nach Chancenwucher

Torlos trennten sich die Mannschaften des SC Vlotho und der Spvg. Hiddenhausen am Sonntag auf dem regnerischen Winterberg.

Ein Punktgewinn in Vlotho hört sich sicher nicht schlecht an und ist er auch nicht – die Gäste waren am Spielende dennoch enttäuscht, da man die Partie vor dem Wechsel hätte entscheiden können, ja müssen. Doch alles, was vor Wochenfrist scheinbar leicht vom Hiddenhauser Fuß ins gegnerische Tor gelangte, war am heutigen Spieltag scheinbar unmöglich. Egal, wer es versuchte, entweder stand die Latte, der Pfosten oder Vlothos Torwart Mauritz Karl Maag im Weg. Auch ein leeres Tor aus einen Meter Torentfernung war in Vlotho eine unüberwindliches Hindernis oder die Gästespieler verfehlten das Gehäuse aus mehr als einer aussichtsreichen Lage. Keine Frage: Es hätte sich auf gegnerischer Seite wohl niemand beschwert, wenn die Vereinigten wie vor sieben Tagen fünf Tore nach 45 Minuten erzielt hätten. Auf Vlothoer Seite versuchte es Shindar Mohammad zweimal aus der Distanz, scheiterte aber am aufmerksamen Hiddenhauser Schlussmann Tim Viergutz.

Die gute Nachricht ist, dass man einen weiteren Punkt auf das eigene Konto verbuchen konnte, da man solche Spiele eigentlich noch verliert. Nach dem Wechsel verteidigten die Vlothoer besser und ließen nicht mehr viel zu. Die Gastgeber gestalteten die Partie offener und konnten sich selbst zwei Gelegenheiten erspielen. Für Hiddenhausen waren Radu Scoarta, der nach einer Stunde mit seinem Schuß an dem auf der Linie stehenden Innenverteidiger Hannes Stegen scheiterte, und Batuhan Kaymak, dessen Schlenzer zehn Minuten vor dem Ende zu hoch angesetzt war, nochmals vor dem gegnerischen Tor gefährlich werden, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor.